Im vergangenen Schuljahr hat der Metallkurs der GY21 ein großes Projekt auf sich genommen. Unter
der Leitung von Daniel Erschens haben wir uns zum Ziel gemacht, etwas Technisches zu designen
und mithilfe der bereitgestellten 3D-Druckern in die Realität umzusetzen. Das sollte uns bei unserem
technischen Denken und Künsten in der 3D-Modellierung weiterhelfen.
Angefangen hat alles mit einem Plan. Wer macht was und bis wann sollte es gemacht sein?
Organisation war einer der wichtigsten Sachen während der gesamten Arbeitszeit.
Bevor wir dann an den Computer konnten, war es auch sehr hilfreich erstmal eine Skizze
anzufertigen. Wie funktionieren die einzelnen Teile? Wie stehen sie in Verbindung? Wie groß
möchte ich das fertige Produkt haben? All diese Fragen haben wir sofort geklärt um spätere
Unklarheiten beim designen zu vermeiden. Außerdem hat die Skizze schonmal einen ersten Entwurf
gezeigt, mithilfe eines Bildes konnte man sich dann besser vorstellen, wie man es in 3D designen
kann.
Nachdem dann alle Fragen geklärt waren, ging es sofort an das Designen. Als Software benutzen wir
„Autodesk Fusion 360“. Die Bauteile wurden erst einzeln konstruiert und dann zusammengesetzt.
So zum Beispiel der 2-Takt Motor von zwei Schülern. Hier wurden zuerst die Teile, wie zum Beispiel das Gehäuse und der Zylinder, designend und dann später zusammengesetzt.
Das alles war die Vorarbeit. Wir konnten also jetzt mit dem 3D-Druck anfangen. Ein Teil nach dem andern wurde also Schicht für Schicht aus dem Filament geformt und nach unseren Parametern hergestellt. So entstanden zum Beispiel die Einzelteile eines Kranes.
Nicht alles war perfekt. Gelegentlich gab es auch Probleme mit dem 3D-Druck wegen falschem Designen oder Fehleinschätzung der individuellen Toleranzen in den einzelnen Bauteilen, jedoch konnte wir mit viel Geduld und schlaflosen Nächten viele und gute Projekte abschließen.
So zum Beispiel das Highlight dieser Arbeitsphase: ein Boot. Ein Boot, welches man sogar fernsteuern kann mithilfe eines Servomotors und eines Elektromotors, welcher den Wasserjet antreibt.
Insgesamt hat uns dieses Projekt in vielen Hinsichten viel weitergeholfen. Nicht nur wurden unsere Fähigkeiten in dem 3D-Modellieren verbessert, sondern das gesamte Verständnis, was es bedeutet etwas zu designen und konstruieren. Der Faktor von Spaß darf natürlich auch nicht fehlen, zum Beispiel beim Skizzieren und Vorstellen, was alles möglich wäre mit unserem Projekt. Zudem kommt auch eine weitere Einsicht in das Themenfeld der Planung und des Organisierens. Ein Thema, das für unsere Lehrer am wichtigsten war. Mit seiner Hilfe hatten wir immer einen Überblick, was zu machen war und die Kommunikation zwischen den Teammitgliedern wurde viel besser.
Zum Schluss kann man sagen, dass dies ein voller Erfolg war und dass der gesamte Kurs gespannt auf das nächste Projekt wartet.